Knaben B verpassen die Zwischenrunde. Furioser Sturmlauf gegen Wacker bleibt ertraglos

 In Hockey

Intensive erste vier Monate Feldsaison in neuer Jahrgangskonstellation, mit den super Neuzugängen Julius und Niko plus neuem Trainerteam (neben Tim, basteln seit dem Feldstart Patty und Robert sowie Valle im Fördertraining an den Hockeyskills der Jungs, während Till dazu beiträgt, die Fitness zu optimieren), krönten die Jungs am Sonntag im letzten Vorrundenspiel mit ihrer bis dato besten Saisonleistung.

Vor dem Spiel erwarteten alle im “Sendling-Derby” gegen die Jungs vom HC Wacker ein Duell auf Augenhöhe, ist der Ortsnachbar ja auch in der Tabelle direkt neben uns platziert. Nach einer sehr guten sportlichen Entwicklung in den letzten Wochen – durch immer besser werdendes Training auch dank der erfolgreichen Turnierfahrten nach Mannheim, Erlangen und Berlin und der regelmäßigen Spiele in der Knaben A-Verbandsliga und vor allem dank eines super Team-Spirits und eines großen Engagements der Jungs – gingen wir im Bewusstsein in das Match, mehr Qualität in die Waagschale werfen zu können. Und alle wussten, dass wir uns mit einem Sieg für die nächste Runde qualifizieren würden, da der direkte Konkurrent ESV morgens bereits gegen TuS Remis gespielt hatte und nun mit einem leicht besseren Torverhältnis einen Punkt vor uns lag.

Entsprechend nahmen sich die Jungs einiges vor für ihr Spiel. Und von der ersten Minute an, begannen sie das eindrucksvoll umzusetzen. In den ersten Minuten sah es nach einem Rot-Weißen Kantersieg aus. Die Wackeraner fanden offenkundig keinen Zugriff bei dem Tempo und der Entschlossenheit unserer Jungs. Allein, es fehlten die Tore. Nach der Anfangsoffensive blieben unsere Jungs klar am Drücker und erspielten sich Chance um Chance, Ecke auf Ecke. Und im Kreis machten sie dabei auch vieles sehr gut, liefen im richtigen Moment gute Positionen an und brachten die Bälle gut aufs Tor, immer fehlte aber ein Quäntchen Präzision, Spannung oder Härte. Nach knapp 20 Minuten machte sich der Gedanke breit, dass das Ganze bei den ganzen ausgelassenen Chancen doch irgendwie schief gehen könnte. Die Aktionen wurden etwas zögerlicher und fahriger und auf einmal tauchten die Hellblauen auch mehrfach in unserem Drittel auf.

Die Pause nutzen die Jungs aber, um sich wieder vollständig auf sich und ihr Spiel zu konzentrieren. Und in den nächsten 25 Minuten sollte der für den erkrankten Finn im Tor stehende Maxi die ruhigsten Minuten seiner noch jungen Torwartlaufbahn erleben. Gefühlt waren es nochmal mehr Chancen als im ersten Duchgang – und auch viele sehr gut heraus gespielte. Mal wurde schön kombiniert, mal gab es schöne Kurvensituationen, mal schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn aus dem Pressing und mal wurde einfach vom Kreisrand konsequent abgezogen. Und Ecken gab es auch nicht zu knapp, am Ende sollen es 16 gewesen sein. Doch es blieb dabei, immer fehlte ein Quäntchen. Und eine besondere Auszeichnung verdiente sich auf jeden Fall der fabulöse Wacker-Keeper- und war der überwunden, dann schmiss sich irgendwie noch ein Hellblauer vor oder auf der Linie in einen Schuß.

Grandios war aber die Moral der Rot-Weißen. Als es 5 Minuten vor dem Ende immer noch kaum fassbar 0:0 stand, wurde nicht lamentiert, sondern alle blieben ruhig und konzentriert und packten nochmal eine Schippe drauf. Und allein das, was nach der letzten Auszeit auf das Wacker Tor kam, reicht im Regelfall, um ein oder zwei Matches zu gewinnen. Allein dieses Mal fehlten uns noch etwas die Souveränität, die Erfahrung und, ja, sicher auch das, schlicht die nötige Fortune, denn im Regelfall verirrt sich einer von etwa drei Dutzend Torschüssen schon mal irgendwie ins Tor – und passiert das früh genug einmal, dann gehen solche Spiele ganz anders aus.

So blieb es beim 0:0. Und im Rot-Weiß-Camp machte sich eine schwer beschreibbare Mischung aus Stolz auf die Leistung und die tolle Entwicklung der Jungs plus Enttäuschung über das Verpassen des Ergebnisziels Zwischenrunde und ungläubigem Kopfschüttlen über dieses Resultat breit.

Doch auch wenn uns jetzt wichtige, spannende Spiele gegen die attraktiven Gegner ASV, TuS und natürlich den MSC fehlen, aus dieser Runde und auch aus der Erfahrung dieses denkwürdigen Spiels wird das Team gestärkt hervor gehen. Die Jungs haben gesehen, was sie zu leisten imstande sind und sie werden sicher alles daran setzen, aus solchen guten Spielen wie gestern künftig auch als Sieger hervor zu gehen und bis zum Saisonende die stärksten Gegner herauszufordern.

JUNGS – WEITER SO!!

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