Der HLC Rot-Weiß München trauert um sein Ehrenmitglied Dr. Manfred Wimmer (1940-2021)

 In Gesamtverein

Niemand war solange wie er – 17 Jahre – Präsident des Clubs. Aber wir verlieren mit Dr. Manfred Wimmer nicht nur einen Expräsidenten und ein langjähriges, verdientes Ehrenmitglied, sondern einen Freund, der wie kaum ein anderer durch seine zugewandte Art, seinen Grundoptimismus und sein nimmermüdes Engagement „seinen“ HLC Rot-Weiß über Jahrzehnte entscheidend geprägt hat.

Bereits als Knabenspieler trat „Mandi“, wie er von allen gerufen wurde, 1953 dem HC Rot-Weiß bei und stand danach viele Jahrzehnte in den verschiedenen Teams des Clubs als spielstarker und gefürchteter Verteidiger seinen Mann. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn, gerade frisch in den Vorstand aufgerückt, widmet er sich mit ganzem Engagement der Riesenaufgabe des Baus unseres Clubhauses. Zusammen mit Walter Graf gelingt es Mandi Wimmer als Motor und Motivator die Mitglieder in bisher ungeahnter Weise zu aktivieren – als Mitarbeiter oder als Spender oder zu beidem –, so dass 1976 die Eröffnung gefeiert werden konnte. Das Clubhaus und „sein“ Vereinsgelände haben ihm stets am Herzen gelegen und dort hat er, auch nach seiner Präsidentenära, ungezählte Stunden als ehrenamtlicher „Hausmeister“ zugebracht. Manch ein älteres Clubmitglied erinnert sich noch an seine Aufstiege in kompletter Bergsteigerausrüstung, wenn es galt, an den Flutlichtmasten Lampen auszuwechseln oder an seine Runden auf dem Rasenmäher. Später wurde der Kunstrasen das bevorzugte Objekt seiner Fürsorge und die Reinigung desselben fast eine Art Hobby, das er mit großer Akribie und Sachkenntnis pflegte.

Der Club war seine zweite Heimat und die seiner Frau Ilse und seiner beiden Töchter Susanne und Sabine – allesamt ebenfalls intensiv ehrenamtlich engagiert für Rot-Weiß. Und in seinem Club war er bis zuletzt immer gerne zu Gast und sehr gerne gesehen, sei es als regelmäßiger Besucher des Krähen-Stammtisches oder als genauer Beobachter der Spiele der 1. Herren, zusammen mit anderen Altvorderen auf der Gegengraden. Für die Mitglieder, die ihn kannten, war Mandi ein großer „Teil der Seele des Clubs“, für die man sich immer auch besonders angestrengt hat auf dem Platz, wie ein ehemaliger Spieler es formuliert hat, der sich gerne an Mandis Schulterklopfen nach schönen Erfolgen erinnert, aber eben auch an sein optimistisch-aufmunterndes „ … beim nächsten Mal ….“ nach bitteren Niederlagen.

Anfang Februar wurde Manfred Wimmer nach einem Herzinfarkt in die Klinik eingeliefert. Von der Operation in diesem Zusammenhang hat er sich nicht mehr erholt und ist am 09.02. im Krankenhaus verstorben. Wir werden Mandi vermissen, uns gerne an ihn erinnern und ihm als einem großen Rot-Weißen ein ehrendes Angedenken bewahren.

Jens Rabe

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